In ihrer Masterarbeit untersucht Lisa Hillenbrand, inwieweit digitale Innovationen in der Landwirtschaft die Umsetzung der Agrarökologie innerhalb des europäischen Lebensmittelsystems unterstützen können. Agrarökologie wird als ganzheitlicher Ansatz verstanden, der über ökologische Anbaumethoden hinausgeht und kulturelle, soziale, wirtschaftliche und politische Dimensionen umfasst. Sie wird zunehmend als tragfähiger Rahmen für die Umgestaltung der derzeitigen Agrar- und Lebensmittelsysteme hin zu nachhaltigen und widerstandsfähigen Systemen anerkannt. Während sich die Digitalisierung in der Landwirtschaft bisher vor allem auf die Optimierung von Prozessen konzentriert hat, was lediglich einen Teil der agrarökologischen Prinzipien adressiert, entstehen nun neue digitale Tools, die innovative Technologien nutzen. Diese Arbeit zielt darauf ab, die Merkmale dieser digitalen Tools detailliert zu analysieren und ihren Beitrag zur Agrarökologie und damit ihr Potenzial zur Unterstützung einer nachhaltigen Transformation des Lebensmittelsystems zu untersuchen.
(In Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet für Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Dr. Moritz von Cossel.)